Warum ich aufhörte The Secret World zu spielen

Erst mal ein paar gute Eigenschaften von The Secret World. Endlich mal ein Spiel außerhalb von SciFi oder Fantasy, sondern mal ein löbliches Surrounding aus der heutigen Zeit. Die Grundstory ist interessant erzählt und auch die Missionen sind grundsätzlich einmal anders aufgebaut, als in vielen anderen MMOs (“Töte 10 davon, sammle 12 hiervon…”).

Aber dieser Eintrag soll meine Gründe aufführen, warum ich mich zu einem Aufhören entschieden habe – also kommen wir nun doch eher zu diesen Punkten.

So abwechslungsreich die Missionen auch sind, leider sind sie teilweise nicht sonderlich selbsterklärend zu lösen. Ich schätze ein paar gute Rätsel wirklich sehr und habe schon das eine oder andere Adventure gelöst. Allerdings erwarte ich, dass Rätsel in einem Spiel sich logisch herleiten lassen, ohne dass ich mich stundenlang in einem Raum umsehen muss, um die richtige Textur zu bemerken oder ich erst eine falsche Spur verfolgen muss, um der richtigen Fährte überhaupt wieder folgen zu dürfen. Dieses Beispiel basiert natürlich auf der berüchtigten Mission “The Kingsmouth Code”. Es mag bestimmt Individuen geben, die diese Mission ohne fremde Hilfe lösen konnten – ich vermochte das leider nicht.

Zwischendurch gibt es dann doch wieder ein paar Bring-Mir-Töte-Das-Missionen zu lösen, die dann wiederum recht stumpfsinnig daherkommen und doch wieder nur an den Primus “Warcraft” erinnern.

Aber gerade die erste Kategorie ist definitiv etwas, dass m.E. moderne MMOs mitbringen müssen, aber sie sollten zumindest soviel Hilfe mitbringen, dass man auch als Nicht-Core-Gamer auf eine Lösung kommen kann, ohne seine Familie ein Wochenende lang zu vernachlässigen. Zur Not gerne optional für Loser wie mich… Da hilft dann auch der Ingame-Browser nicht wirklich viel, wenn ich nicht weiß nach was ich suchen soll.

Auch das Kampfsystem ist höchstens leichte Kost, denn letztendlich klickt man nur wild auf den Fertigkeiten herum und hofft, dass nicht doch noch ein zweiter Pfähler um die Ecke kommt. In einer hektischen Kampfsituation an einen Buff zu kommen, verkommt dann auch zu einer Glücksache und eh man es sich gewahr wird, findet man sich an einer Anima-Quelle und sucht seinen toten Körper.

Die ersten 3-4 Stunden waren noch wirklich von Begeisterung geprägt, doch leider hat sich diese auch schnell wieder gelegt und so werde ich mich meine Familie doch lieber mit ein paar Stunden The Old Republic vernachlässigen, irgendwie ist da dann doch alles runder und vor allem darf da auch mein Charakter noch selbst reden 😉

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